Christliche Mystik & Christi Himmelfahrt

Warum Gott nicht weg ist – sondern näher denn je

Was bleibt, wenn Jesus geht?
An Christi Himmelfahrt erzählt die Bibel: Jesus wird von seinen Jüngerinnen und Jüngern in den Himmel aufgenommen – ein Moment des Abschieds.
Aber auch ein Moment der Verwandlung.
Denn von jetzt an beginnt ein neuer Weg:
Nicht mehr folgen im Außen.
Sondern innerlich.
Nicht mehr „Jesus hinterherlaufen“ – sondern seinen Geist in sich selbst entdecken.

„Was steht ihr da und schaut zum Himmel empor?“
fragen zwei Engel in der Apostelgeschichte (Apg 1,11)

Mit anderen Worten:
Hör auf, woanders hinzuschauen.
Das Göttliche ist längst hier.
Nicht jenseits – sondern mittendrin.

5 Schritte, wie du Mystik im Alltag leben kannst

Eine kleine Einführung – inspiriert von Christi Himmelfahrt

1. Komm nach Hause – in dich selbst

Mystik ist ein innerer Weg.
Du musst nicht mehr nach außen schauen.
Du darfst heimkehren – zu dir selbst.
In die Tiefe deines Herzens, wo das Göttliche längst wohnt.

„Gott ist mir innerlicher als ich mir selbst.“ (Augustinus)

2. Entdecke das Heilige im Alltäglichen

Mystik heißt: das Göttliche in den kleinen Dingen sehen.
In einem Lächeln. Im Abwasch. Im Vogel vor deinem Fenster.
Nicht irgendwann – sondern genau jetzt.

3. Erlebe – statt zu analysieren

Mystik lädt dich ein, Gott nicht zu denken,
sondern zu spüren.
Nicht zu erklären, sondern zu erfahren.
Mit Haut und Herz und Atem.

4. Werde gegenwärtig

Mystik ist radikal gegenwärtig.
Nicht erst später, wenn du bereit bist.
Sondern jetzt – in genau diesem Moment.
Gott ist Gegenwart. Jetzt. Hier. Mitten im Chaos.

5. Bleib suchend

Glaube heißt nicht: Ich hab’s gefunden.
Sondern: Ich bleibe offen.
Ich frage weiter. Ich wachse. Ich höre hin.
Mystik ist kein Ziel – sondern ein Weg.
Ein Gehen, ein Staunen, ein offenes Herz.

„Suchet, so werdet ihr finden“
– und im Suchen selbst liegt schon das Finden.

Du musst nicht weiter wissen – nur weiter offen bleiben.

Christliche Mystik ist kein Sonderwissen.
Sondern eine Einladung, dein Leben neu zu sehen:
Als heiligen Boden.
Als spirituellen Weg.
Als Ort der göttlichen Gegenwart – genau jetzt.

Und wenn du spürst, dass du dich danach sehnst, diesen Weg nicht allein zu gehen –
wenn du dich nach Tiefe, Stille, Gemeinschaft und Inspiration sehnst –
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Du bist nicht allein.
Du bist auf dem Weg.
Und der Weg beginnt in dir.