Vier praktische Schritte vom Druck, übers Vertrauen, zurück in dein Leuchten
…weil “Lass los und entspann dich!” nicht weiterhilft…
Geschrieben von
Dr. Anne PumperlaVier praktische Schritte vom Druck, übers Vertrauen, zurück in dein Leuchten
…weil “Lass los und entspann dich!” nicht weiterhilft…
Hast du auch die Tendenz, dich selbst unter Druck zu setzen und zu streng mit dir selbst zu sein?
Dann weißt du, dass ein oberflächliches “Lass los und entspann dich!” nicht hilft.
Entspannung gibt es nicht auf Knopfdruck…
Den Druck, unter den wir uns setzen, zu verteufeln und loswerden zu wollen, funktioniert nicht.
Nachhaltiger und hilfreicher ist es stattdessen, uns - immer wieder und wieder - zu erden und zu verwurzeln in der tiefen Glaubenswahrheit über uns selbst, nämlich:
Du bist genug.
Diese Glaubenswahrheit verdrängt nicht den Druck, die Strenge, die dahinterstehenden Ängste,
sie ist auch kein Argument gegen Stress,
und sie führt auch nicht dazu, dass du von nun an für immer auf dem Sofa liegen bleibst.
Im Gegenteil: der spirituelle Weg führt vom Druck übers Vertrauen, und von hier zurück in dein inneres Leuchten, das so unfassbar kraftvoll ist!
Hier sind vier Schritte, um nachhaltig deinen inneren Druck in schöpferische Kraft zu transformieren:
Tipp:
Nimm dir für diesen Post sehr gerne etwas zu Schreiben zur Hand, dann kannst du die Reflexionsfragen direkt für dich bearbeiten,
und hör dir gerne auch parallel die zugehörige Podcastfolge an, dann gehen wir die vier Schritte gemeinsam durch (wie in einem kleinen Mini-Workshop).
Im Podcast erwartet dich dann im Anschluss zusätzlich eine etwa 20-minütige Meditation, die dir dabei hilft,
das Ganze auch ganz tief auf der Erfahrungsebene für dich zu transformieren…
Schritt 1: Dem Druck Raum geben
Nimm den Druck wahr, gib ihm Raum, spüre ihn in deinem Körper.
Im ersten Schritt geht es darum, den Druck, den du dir machst, nicht zu verteufeln und loswerden zu wollen -
oder irgendwie glatt zu bügeln und so ein oberflächliches Trostpflaster aus “Lass los und entspann dich!” darüber zu kleben,
wahrzunehmen und zu akzeptieren, was da ist…
Fragen auf der beschreibenden, körperlichen Ebene:
Wo in deinem Körper spürst du den Druck?
Wie fühlt er sich an?
Welche Farbe, Form, Konsistenz verbindest du mit dem Druck?
Atem-Mantra:
Atme ein - ich fühle den Druck in meinem Körper
Atme aus - ich erlaube dem Druck da zu sein
Schritt 2: Was steht hinter dem Druck?
Hier geht es darum, wirklich hinzuschauen und zu fragen: was steht hinter diesem Druck?
Welche Überzeugung, welches erlernte Selbstbild?
Oft steckt dahinter diese Angst, dass, wenn wir nicht streng mit uns sind und uns irgendwie unter Druck setzen, das dazu führen könnte, dass wir am Ende garnichts mehr machen…
Vielleicht kennst du das von dir selber auch,
diesen Gedanken, dass, wenn du einmal loslässt und dir das gibst, was du in dem Moment wirklich brauchst, nämlich vielleicht Pause zu machen, mit dem Hund rauszugehen, ein Buch zu lesen, deine Freundin anzurufen…
was auch immer es ist…
dass das dazu führen könnte, dass du nie wieder aufstehst…
Und das bedeutet doch, dass wir diese Überzeugung in uns haben,
dass es irgendwie nicht ausreicht, nicht genug ist, wer wir sind, ohne den Druck, ohne uns unter Druck zu setzen.
Und wenn man das noch weiter denkt, dann bedeutet das ja:
du musst irgendetwas ausgleichen, irgendetwas wieder gut machen, oder irgendwas über dich selber verbergen, indem du dich unter Druck setzt,
wie so ein Defizit, das wir uns selber unterstellen,
das wir gelernt haben, uns zu unterstellen…
oft über Jahre, Jahrzehnte hinweg…
Das steht hinter diesem Druck, unter den viele von uns sich die gesamte Zeit setzen, und der so viele von uns regelrecht krank macht…
Fragen zur Reflexion:
Was steht hinter diesem Druck? Welche Angst? Welches Selbstbild?
Was denkst du, was passieren würde, wenn der Druck nicht mehr da wäre?
Wovor soll der Druck dich schützen?
Was denkst du über dich selbst, wer du bist, ohne den Druck?
Atem-Mantra:
Atme ein - ich höre dem Druck in mir zu
Atme aus - ich nehme die Angst wahr, die hinter dem Druck steht
Schritt 3: Zurückfinden ins Selbstvertrauen
Im nächsten Schritt geht es darum, unter diesem erlernten Selbstbild zurück in diese tiefe, tiefe Wahrheit über dich selbst zu finden.
Das ist ein christliches Menschenbild, welches hier dahinter steht,
eine Glaubenswahrheit,
die tiefe Überzeugung nämlich, dass du genug bist.
Dass du so viel mehr als genug bist,
und dass du dir selbst vertrauen darfst…
Dass du dich zu 100 Prozent auf dich selbst verlassen kannst.
Fragen zur Reflexion:
“Du kannst dich zu 100 Prozent auf dich selbst (und auf Gott in dir) verlassen.” Was löst dieser Satz in dir aus? Welche Widerstände? Welche Vorbehalte und Zweifel?
Es ist völlig normal und sogar gut, wenn die Zweifel hier laut werden, nur so können sie geheilt werden!
Atem-Mantra:
Atme ein - ich bin da
Atme aus - ich bin genug
Atme ein - ich kann mich auf mich selbst verlassen
Atme aus - ich vertraue auf alles, was in mir ist
Schritt 4: Vertrauen auf deine schöpferische Kraft
Hier geht es darum, dich noch tiefer in diese Glaubenswahrheit einzulassen.
Die Wahrheit nämlich,
dass, wenn du dir selbst einfach Liebe gibst (und mehr Liebe und noch mehr Liebe) - dann ergibt sich der Rest von ganz alleine…
Bedeutet: du kannst dich auf dich selbst verlassen,
du kannst dich darauf verlassen, dass es nur gut ist, dich selbst nur gut zu behandeln,
ohne Druck, ohne Strenge, ohne Anstrengung,
weil es in dir etwas gibt, was leuchtet,
dieses Licht, diese Kraft in dir,
und wenn du, anstatt dich unter Druck zu setzen, dich wieder neu ausrichtest,
an diesem ganz tiefen Vertrauen in dich selbst, dann wirst du leuchten - ob du willst oder nicht.
Und wirst die richtigen Dinge tun, aber nicht getrieben aus Angst und Druck,
sondern weil du in dir diese Kraft hast, diese innere göttliche Führung, diese Segenskraft,
und die dann wieder frei durch dich hindurch fließen
und durch dich zum Ausdruck kommen darf.
Fragen zur Reflexion:
Woran glaubst du wirklich?
Schreibe dein eigenes kleines Glaubensbekenntnis, um dich wieder in deinem Glauben zu verwurzeln!
Hier findest du mein persönliches Glaubensbekenntnis, vielleicht inspiriert es dich ja...
Atem-Mantra:
Atme ein - ich verbinde mich mit dem Licht in mir
Atme aus - ich trete beiseite und lasse das Licht durch mich hindurch leuchten
P.s.: Um mit dieser tieferen Glaubenswahrheit verbunden zu bleiben, braucht es in meiner Erfahrung eine spirituelle Routine. Falls du gerne eine kurze, kraftvolle Routine etablieren willst, empfehle ich dir von Herzen ❤️ das neue Ganz-Da-Journal - schau mal hier!